Schwangerschaftsbegleitung (Schwangerschaft und Mutter-Kind-Pass)
Zum ersten Mal schwanger? Ausführliche Beratung für Ihre vielen Fragen verleiht Ihnen Sicherheit.
Oberärztin Dr. med. univ.
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dipl. Notärztin
Die Schwangerschaft ist etwas ganz Besonderes für die werdenden Eltern. Die erste Untersuchung beim Frauenarzt zur exakten Bestimmung der Schwangerschaftswoche ist zirka 7 Wochen nach der letzten Regel sinnvoll. Wie läuft eine Schwangerschaft aber im Detail ab? Was ist wann zu tun? Diese Seite soll Ihnen Antworten auf diese grundlegenden Fragen geben.
In der Schwangerschaft kommt es zu zahlreichen Veränderungen im Körper der Frau. Ist eine Frau schwanger, so machen sich bereits vor dem Schwangerschaftstest erste Anzeichen bemerkbar:
Der wohl verlässlichste Indikator für eine Schwangerschaft bleibt jedoch das Ausbleiben der Regel. Allerdings gibt es auch andere Ursachen für das Ausbleiben der Regel. So kann auch verstärkter Stress, Schilddrüsenfehlfunktion, etc. zu einem Ausbleiben führen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie schwanger sind oder nicht, sollten Sie frühestens 10 Tage nach dem Geschlechtsverkehr einen Schwangerschaftstest durchführen.
Der Schwangerschaftstest ist nach dem bemerkbar machen von Veränderungen im Körper (Ausbleiben der Regel, Übelkeit, etc.) der erste Schritt um Gewissheit zu bekommen. Schwangerschaftstest zum selbst durchführen können Sie rezeptfrei in der Apotheke oder einem Drogeriemarkt kaufen (z.B. ClearBlue Schwangerschaftstest, etc.). Schwangerschaftstests kosten ca. zwischen €3,- und €10,-. Ein verlässliches Ergebnis ist frühestens 10 Tage nach dem Geschlechtsverkehr zu erwarten, wenn der Hormonspiegel ansteigt.
Sie haben einen positiven Schwangerschaftstest. Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie nun wissen möchten, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sich befinden, geben Sie hier in unserem Schwangerschaftsrechner den ersten Tag Ihrer letzten Regelblutung ein. Es zeigt Ihnen Ihre aktuelle Schwangerschaftswoche und den voraussichtlichen Geburtstermin Ihres Kindes an.
Sie haben nun Ihre Schwangerschaftswoche bestimmt. Wann sollten Sie das erste Mal zum Frauenarzt gehen? Generell empfiehlt es sich, frühestens in der 7. oder 8. Schwangerschaftswoche, sofern keine Beschwerden vorliegen, einen Gynäkologen aufzusuchen.
Mein oberstes Ziel der Schwangerschaftsbetreuung sind ein gesundes Baby und Ihr Wohlbefinden während der Schwangerschaft. Um dies zu verwirklichen, gibt es eine Reihe an Vorsorgeuntersuchungen, die eine Risikoschwangerschaft möglichst früh erkennen sollen und eine wirksame Behandlung etwaiger Schwangerschaftsbeschwerden einleiten können.
In der Schwangerschaft unterliegt der Körper der Frau zahlreichen Veränderungen. Hier treten gerade für Frauen die zum ersten Mal Mutter werden viele Fragen auf. Daher nehme ich mir gerne für alle meine schwangeren Patientinnen eine Stunde Zeit um all diese Fragen zu besprechen. Gerne ist auch Ihr Partner zu diesen 4-5 wöchigen Kontrollterminen eingeladen. Hier entsteht bereits in der Frühschwangerschaft eine engere Beziehung des Vaters zum Kind, durch die Beobachtung der Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Erfahrungsgemäß besuchen mich werdende Mütter ca. 6 – 8 Mal während der Schwangerschaft.
Mehr zur Sonographie während der Schwangerschaft lesen Sie hier.
Gerne kann ich Ihnen auch Bilder sowie kurze Videosequenzen der Sonographie als unvergessliche Erinnerung an Ihre Schwangerschaft mitgeben.
Nachdem wir in entspannter Atmosphäre bei Ihrem ersten Besuch in meiner Ordination die Herzaktivität Ihres Kindes festgestellt haben, stelle ich Ihnen gerne den Mutter-Kind-Pass aus.
Der Mutter Kind Pass ist ein Dokument, in dem sämtliche Untersuchungen, Blutabnahmen und Ultraschallbefunde während der Schwangerschaft dokumentiert werden. Es sind mindestens 6 Besuche notwendig, damit Sie auch später die staatliche Familienbeihilfe erhalten. Der Mutter-Kind Pass ist zu jeder Untersuchung mitzunehmen. Sie sollten diesen darüber hinaus immer mit sich führen, sodass in Notfällen der Status Ihrer Schwangerschaft durch die Notärzte sofort bestimmt werden kann.
Alle Laboruntersuchungen werden von mir persönlich in meiner Ordination angeboten, sodass für Sie keine zusätzlichen Wege entstehen. Selbstverständlich bekommen Sie bei mir dann auch eine Bestätigung der Schwangerschaft bzw. Angabe des Geburtstermines für Ihren Arbeitgeber.
Sehr gerne begleite ich Sie durch die gesamte Schwangerschaft und natürlich auch zur Geburt. Dies ist allerdings nur ab der 36. Schwangerschaftswoche in den Privatkrankenhäuser (Döblinger Privatklinik, Rudolfinerhaus, Goldene Kreuz) in Wien möglich. Sollte es schon früher (Frühgeburt) zu Wehentätigkeit oder anderen Komplikationen kommen, ist es medizinisch sinnvoller in einem Schwerpunktkrankenhaus an dem auch eine Kinderintensivstation eingerichtet ist, zu entbinden.
Dies sind in Wien das AKH, SMZO und das Wilhelminenspital. Da ich selbst im Universitätsklinikum St. Pölten arbeite, welches 14. Kinderintensivbetten hat, könnte die medizinische Betreuung, wenn Sie dies wünschen, auch dort fortgeführt werden. Wenn ich Sie als Privatärztin während Ihrer Geburt begleiten darf, werden Sie natürlich auch täglich von mir besucht. Hier können wir in Ruhe gemeinsam sämtliche offenen Fragen klären.
Die Geburt liegt nun 6 – 8 Wochen zurück. Hier sollten Sie mich noch einmal besuchen. In einem Kontrolltermin wird evaluiert, ob sich alle während der Schwangerschaft aufgetretenen körperlichen Veränderungen rückgebildet haben. Hier können wir auch Themen wie die Verhütung nach der Schwangerschaft, Gymnastik und gesunde Ernährung während der Stillzeit besprechen.
Herzlichen Dank für Ihre wunderbare und warmherzige Begleitung in dieser und den letzten Schwangerschaften. Ich habe mich immer sicher und sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich bin Ihnen
sehr dankbar und bald voller Freude über unser 5. Kind!
Corinna W.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Schwangerschaft! Prinzipiell ist anzunehmen, dass alles in Ordnung ist, sofern Sie nicht bluten und keine Schmerzen haben. Natürlich ist es eine sehr aufregende Zeit und man möchte am liebsten sofort die Gynäkologin aufsuchen, aber frühestens in der siebten Schwangerschaftsowche (besser in der achten Schwangerschaftswoche) kann man die Herzaktion des Embryos sehen und damit eine lebensfähige Schwangerschaft nachweisen. Sollte Ihnen sehr übel sein, oder sollten Sie Bauchschmerzen haben, suchen Sie uns bitte früher auf.
Selbstverständlich stelle ich den Mutter-Kind-Pass für Sie gerne aus, sobald ich eine Herzaktion und damit eine lebensfähige Schwangerschaft nachweisen kann. Sie bekommen bei mir auch die Schwangerschaftsbestätigung für Ihren Arbeitgeber.
Ja, unbedingt! Ihr Mutter-Kind-Pass ist ein amtliches Dokument, in dem alle Untersuchungen eingetragen werden. Sie sollten diesen in der gesamten Schwangerschaft stets mit sich führen, damit im Falle von Komplikationen jeder Arzt sich ein Bild über Ihre Schwangerschaft machen kann.
Laut Mutter-Kind-Pass sind 6 Untersuchungen vorgeschrieben. Diese Untersuchungen müssen Sie unbedingt durchführen, um nach der Geburt das Kindergeld beziehen zu können. Die Termine werden so gelegt, dass all diese Untersuchungen bestätigt werden können. Gerade in der Anfangsphase der Schwangerschaft, ist der Kontrollintervall jedoch sehr lang – nämlich bis zu 10 Wochen. Fast alle schwangeren Frauen haben den inneren Wunsch zumindest einmal pro Monat eine Kontrolle durchführen zu lassen. Bei Risikoschwangerschaften (Blutungen, Schwangerschaftshochdruck, Schwangerschaftszucker, vorzeitigen Wehen…) ist ein kürzeres Kontrollintervall medizinisch sinnvoll und anzuraten.
Durch meine beinahe 20-jährige Erfahrung als niedergelassene Gynäkologin hat es sich bewährt, eine Stunde für eine solche Schwangerschaftsuntersuchung einzuplanen. Gerade in der ersten. Schwangerschaft hat das werdende Elternpaar viele Fragen. Auch Ihr Partner ist gerne eingeladen, zu diesen Untersuchungen mitzukommen. Gerade in der Frühschwangerschaft in der man noch keine Kindesbewegungen spürt aber schon so viel sieht begeistert dies alle sehr. Im Rahmen dieser einstündigen Untersuchung wird auf alle Ihre Fragen eingegangen und es werden auch sämtliche notwendige Untersuchungen (Blutdruckmessung, Harnanalyse, Blutabnahme, Vaginalultraschall aber auch Abdominalultraschall) und Zuweisungen durchgeführt. Natürlich fertigen wir auch Fotos von Ihrem Baby an, die Sie sowohl in Papierform aber (bitte bringen Sie einen USB-Stick mit) auch digital erhalten.
Sehr gerne begleite ich Sie durch die gesamte Schwangerschaft und natürlich auch zur Geburt. Dies ist allerdings nur ab der 36. Schwangerschaftswoche in den Privatkrankenhäuser (Döblinger Privatklinik, Rudolfinerhaus, Goldene Kreuz) in Wien möglich. Sollte es schon früher zu Wehentätigkeit oder anderen Komplikationen kommen, ist es medizinisch sinnvoller in einem Schwerpunktkrankenhaus an dem auch eine neonatologische Intensivstation eingerichtet ist, zu entbinden. Dies sind in Wien das AKH, SMZO und das Wilhelminenspital. Da ich selbst im Universitätsklinikum St. Pölten arbeite, welches 14. Kinderintensivbetten hat, könnte die medizinische Betreuung, wenn Sie dies wünschen, auch dort fortgeführt werden.
Viele Frauen die eine oder mehrere Schwangerschaften planen schließen bereits mindestens 6 Monate davor eine Zusatzversicherung ab und bekommen dadurch sämtliche Kosten während der Schwangerschaft und auch die Geburtsbegleitung durch mich vollständig von ihrer Zusatzversicherung refundiert bzw. übernommen. Sollten Sie erst in der Schwangerschaft die Möglichkeit einer Zusatzversicherung in Erwägung ziehen, ist dies mit höheren Kosten verbunden aber prinzipiell möglich. Meist muss man auch das Kind und den Partner für mindestens 3 Jahre zusatzversichern. Ist Ihnen diese Variante zu kostenintensiv, besteht auch die Möglichkeit die Kosten selbst zu übernehmen. Diese belaufen sich, wenn man eine Grundversicherung in Österreich hat, auf ca. €3500 bis €4000. Dabei ist das Krankenhaus samt eventueller Operation, 5 Tage Spitalsaufenthalt, die Hebamme, der Kinderarzt, die Anästhesie und auch mein Honorar inkl. 5 Tage persönlicher Visite enthalten. Besteht in Österreich keine Grundversicherung müssen Sie mit Mehrkosten von ca. €2000 rechnen.
Die Schnittführung beim Kaiserschnitt (Sectio caesarea) liegt ca. 2 cm über dem Schambein und ist ca. 10 cm lang. Der Schnitt liegt also noch in der behaarten Zone und ist nach einem Jahr kaum sichtbar. Die Länge des Schnittes ergibt sich aus dem Kopfquerdurchmesser zum Zeitpunkt der Geburt üblicherweise 10 cm beträgt.
In Österreich liegt die Kaiserschnittrate mit ca. 30% etwas über dem europäischen Durchschnitt von 24,5%. In Nordamerika liegt die Rate bei 32% in Südamerika gar bei 41%. Die spontane Geburt ist bei uns in primär die bevorzugte Variante, endet jedoch in ca. 15% in einem Kaiserschnitt. Die durchschnittliche Geburtsdauer beim ersten Kind beträgt ca. 12 Stunden und ist nicht planbar. Mit Erfahrung versuchen Hebamme und Geburtshelfers diese Zeit für Sie möglichst angenehm und kurz zu halten, indem sie Ihnen je nach Befund Akupunktur, Homöopathie, diverse Lagerungen, Schmerzinfusionen, Badewanne oder Epiduralanästhesie anbieten. Nach der Geburt ist man zwar erschöpft, kann jedoch sogleich das Kind in den Arm nehmen, kuscheln und auch stillen versuchen. Nach einmal schlafen geht es einem in der Regel wieder gut und kann sich auch selbst um sein Kind kümmern. Zirka 15% aller Kaiserschnitte in Österreich sind im Voraus geplant. Jeder, auch Sie und Ihr Partner, können sich gut darauf einstellen. Natürlich sind stets alle bemüht die Atmosphäre im OP menschlich zu gestalten und auch das Kind wird Ihnen nach einer kurzen kinderärztlichen Untersuchung zum kuscheln und erstem Stillen auf die Brust gelegt (Sectio Bonding). Auch ist die Komplikationsrate beim geplanten Kaiserschnitt etwas geringer als beim Notkaiserschnitt. Man hat jedoch eine Narbe und doch etwas mehr Schmerzen als eine Spontangeburt. Die eigenständige Versorgung des Kindes läuft etwas verzögert an. Durch die Kaiserschnittnarbe kann es eventuell bei späteren Schwangerschaften zu Einschränkungen im Geburtsmodus kommen (keine neue Schwangerschaft im ersten Jahr) sowie auch zu Beschwerden bei der Mutter durch Verwachsungen.
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Ich freue mich auf Ihren Besuch.