Brustverkleinerung
Wenn große Brüste zur Belastung werden.
Oberarzt Dr. med. univ.
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Gerichtlich Beeideter Sachverständiger
Nicht jede Dame ist mit einer großen Oberweite glücklich. Neben den recht individuellen Wunschvorstellungen der richtigen Brustgröße ist eine zu große und zu schwere Brust für die betroffenen Frauen nicht nur ein ästhetisches Problem sondern im wahrsten Sinne des Wortes eine große Belastung.
Übergroße, hängende Brüste werden nicht nur als unschön empfunden, sondern verursachen auch häufig Haltungsstörungen. Dazu kommen persönliche Beeinträchtigungen, die zu seelischen Problemen führen können. Auch Brüste, die nach Schwangerschaften oder Gewichtsabnahme an Fülle und Elastizität verloren haben, können korrigiert werden. Generell wird eine kleinere Brust erreicht, indem Haut- und Brustgewebe operativ entfernt wird. Mit den verbleibenden Anteilen wird die Brust neu geformt. Die Brustwarzen werden zusammen mit Nerven und Blutgefäßen versetzt, was gewährleistet, dass die Patientin auch nach dem Eingriff normal empfindet und oft sogar die Fähigkeit zum Stillen behält.
Eine Brustverkleinerungs OP ist erst nach beendetem Körperwachstum sinnvoll. In der Schwangerschaft kann es ebenso zu einem überschießendem Wachstum der Brust kommen, danach zur Ausbildung einer Hängebrust. Auch starke Gewichts zu- und abnahmen fördern die Tendenz der Brüste nach unten. Das beste Langzeitergebnis einer Brustformung wird gewährleistet wenn Sie zum Operationszeitpunkt ein Körpergewicht erreicht haben mit dem Sie angenehm leben können und wollen. Starke Gewichtsschwankungen nach Brustverkleinerung und Brusthebung können ein schönes OP Ergebnis wieder beeinträchtigen.
Als Grundprinzipien gelten Erhalt von Stillfähigkeit und Sensibilität sowie ein natürlich-proportionales und auch haltbares Ergebnis. Dabei werden Haut und Brustgewebe im unteren Brustbereich entfernt, mit den oberen Anteilen wird die Brust neu geformt und die Brustwarzen zusammen mit ihren versorgenden Blutgefäßen und Nerven nach oben versetzt. Die Brustverkleinerung in Vollnarkose durchgeführt dauert zirka 3 Stunden und wird in der Regel mit einer Nacht Klinikaufenthalt risiko- und schmerzarm durchgeführt. Wie bei jeder Brustkorrektur werden etwaige gesundheitliche Risken durch Laboruntersuchungen im Vorfeld des Eingriffes und eine Mammografie Untersuchung abgeklärt. In den ersten Wochen muss ein gutsitzender Sport BH getragen werden.
Ein wichtiger Faktor, der im individuellen Beratungsgespräch gewissenhaft und realistisch abgewogen werden muss, ist die Narbensituation. Denn anders als bei der Brustvergrößerung sind hier umfangreichere Hautschnitte erforderlich, die nicht vollständig in die natürlichen Hautfalten oder Konturen des Warzenhofes gelegt werden können. Jene Schnitte, bei denen die Narben später kaum oder gar nicht zu sehen sind, verlaufen rund um den Warzenhof, am Übergang von der braunen zur hellen Haut. Sobald größere Mengen von Brustdrüsen- und Fettgewebe oder auch nur Haut reduziert werden sollen sind zusätzlich ein senkrechter Schnitt unterhalb des Warzenhofes, manchmal auch noch ein halbkreisförmiger in der Umschlagfalte unterhalb der Brust notwendig. Die anfangs geröteten Narben blassen in den Monaten nach dem Eingriff zu feinen weißlich-hautfarbenen Strichen ab. In den ersten Monaten muss ein gut sitzender BH getragen werden.
Eine Standard Brustverkleinerung inklusive Narkose, eine Nacht Klinikaufenthalt sowie Konsultationen vor dem Eingriff und Nachbetreuung wird mit ca. €6.000 abgerechnet. Je nach Umfang des Eingriffes und klinischer Aufenthaltsdauer können die Kosten in beide Richtungen leicht variieren.
Abnorm groß entwickelte Brüste, die schon während der Pubertät auftreten, sind auch aus medizinischer Sicht ein plausibler Grund für eine Brustverkleinerung. In diesem Fall werden die Kosten einer Brustverkleinerung, medizinisch als Mammareduktion bezeichnet, unter bestimmten Voraussetzungen sogar von der Krankenkasse übernommen.
2,5 Stunden
Allgemeinnarkose
stationär mit 1 Übernachtung empfohlen
minimal (Spannungsgefühl ca. 2 Tage)
Tragen eines Sport BH für 6 Wochen empfohlen!
ohne körperliche Belastung nach 3 Tagen
nach 6 Wochen
Im Rahmen jeder Brustverkleinerung erfolgt immer gleichzeitig eine Bruststraffung um eine optimale natürliche Form zu erzielen.
Brustverkleinerung exkl. Klinikaufenthalt ab €4.600,-
Richtpreis Klinikaufenthalt: ca. €2.500,-
Grundsätzlich ist die Verkleinerung auf jede Körbchengröße operationstechnisch möglich. Das Volumen der verkleinerten Brust sollte auf jeden Fall feminin und proportioniert dem Körper angepasst werden.
Durch die Disproportion der Gewichtsverteilung am Oberkörper, hervorgerufen durch übergroße Brüste, sind Haltungsprobleme und Wirbelsäulenbeschwerden häufig. Auch Behinderungen bei der Sportausübung können durch eine Brustverkleinerung gelöst werden. Wenn auch bereits eingetretene Abnützungserscheinungen der Wirbelsäule nicht durch die Brustverkleinerung beseitigt werden können, so ist eine signifikante Besserung der Beschwerden zu erwarten.
Beim Tragen eines Bikinis sind die Narben einer Brustverkleinerung nicht sichtbar, da diese in der unteren Brusthälfte angelegt werden.
Auch bei einer Brustverkleinerung wird ein formender Tapeverband nach dem Eingriff angelegt, der für einige Tage belassen wird. Die Verbände sollten beim Duschen nicht nass werden, um Infektionen der noch frischen Wunde vorzubeugen. Nach dem Wechsel auf einen kleineren Verband ist duschen wieder möglich. Bis zum Abschluss der Wundheilung nach ca. 18 Tagen sollte ein Duschpflaster verwendet werden. Auf warme Vollbäder sollte bis mindestens 4 Wochen nach der Brustverkleinerung verzichtet werden, da eine postoperative Schwellneigung dadurch verstärkt werden kann.
Wie bei anderen Brustkorrekturen sollte auch mit der Brustverkleinerung bis mindestens ein halbes Jahr nach der Schwangerschaft bzw. nach dem Abstillen gewartet werden.
Abhängig vom Ausmaß der Reduktion des Brustgewebes ist nach den meisten Brustverkleinerungen ein Verlust bzw. eine Einschränkung der Stillfähigkeit zu erwarten. Da jede Schwangerschaft auch mit Veränderungen der Brustform verbunden ist, wäre auch aus diesem Grund zu empfehlen, mit der Brustverkleinerung bis nach der Schwangerschaft zu warten, um ein optimales Langzeitergebnis zu gewährleisten.
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