Schamlippenkorrektur
Ob medizinisch notwendig oder aus ästhetischen Gründen ist eine individuelle Entscheidung.
Oberärztin Dr. med. univ.
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dipl. Notärztin
So unterschiedlich das Gesicht eines Menschen, so groß ist die Vielfalt des Aussehens im Intimbereich. Veränderungen an den Schamlippen werden meist durch verschiedene Faktoren verursacht:
Obwohl die Ursachen sehr vielfältig sind, gibt es eine begrenzte Anzahl von Beschwerden welche Patientinnen in meine Ordination führen:
In meiner Rolle als Frauenärztin zählen Korrekturen der Schamlippen zu den immer mehr gefragten Operationen im Intimbereich. Standen bis vor wenigen Jahren eher medizinische Gründe mit funktionellen Beschwerden für eine Verkleinerung der kleinen Schamlippen im Vordergrund, so spielen ästhetische Gründe eine immer größer werdende Rolle.
Die Ursache ist meiner Meinung nach nicht der von diversen Medien zitierter grenzenloser Schönheitswahn moderner Frauen, sondern eine simple Sache: Der Trend zur Intimrasur. Dieser schärfte leider den Blick auf etwas mehr, als einigen Frauen lieb ist. Das Idealbild der geschlossenen Muschel des weiblichen Genitales, wobei die vollen äußeren Schamlippen die inneren Schamlippen straff umschließen, wird bei weitem nicht erfüllt. Das Ergebnis: Scham, Selbstunsicherheit, Frust oder gar psychische Beeinträchtigungen. Was für manche völlig absurd und sinnlos erscheint, wird für Betroffene zum ernsten Problem.
Prinzipiell haben die Schamlippen die Aufgabe die Scheide nach außen abzuschließen. Dies soll die Vagina vor einer Reihe von Risiken schützen:
Im Bereich der Schamlippenkorrektur (auch Labioplastik genannt) unterscheidet man generell zwei Ziele:
Aus medizinischer Sicht soll eine Schamlippenkorrektur Beschwerdefreiheit der Patientin garantieren.
Ziel einer ästhetischen Korrektur ist es, dass Idealbild der geschlossenen Muschel wiederherzustellen. Veränderungen können sowohl bei den äußeren sowie inneren Schamlippen durchgeführt werden.
Als Frau weiß ich, dass eine operative Veränderung im Intimbereich einiges an Überlegung erfordert.
Eine ausführliche Beratung, abschätzen der Vor- und Nachteile und Skizzierung des operativ möglichen Ergebnisses ist mir daher immer ein großes Anliegen. Die Operation wird von mir persönlich im OP meiner Ordination durchgeführt. Alles was wir besprechen, sowie die Operation selbst, bleibt unter uns.
Im Bereich der Intimkorrektur sind verschiedene Eingriffe möglich:
Alle Eingriffe werden ambulant durchgeführt. Sie können meine Ordination bereits nach 1-2 Stunden nach dem Eingriff wieder verlassen. Bereits bei der Vorbesprechung der Operation bekommen Sie von mir ein Rezept für die Reinigung der Wunde, ein Schmerzmittel sowie ein Antibiotikum. Selbstverständlich bin ich nach der Operation jederzeit für Sie erreichbar.
Durch eine Schamlippenverkleinerung können zu lange oder zu breit ausgebildete innere oder äußere Schamlippen chirurgisch reduziert werden. Im Vorfeld der Schamlippenverkleinerung wird nach der gynäkologischen Untersuchung die gewünschte Veränderung festgelegt. Dabei wird exakt vermessen und markiert wieviel Haut und Gewebe entfernt werden muss, um ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis zu gewährleisten.
Eine Standard Schamlippenkorrektur wird mit €2900 Euro inkl. gynäkologischer Voruntersuchung und Nachbetreuung abgerechnet. Sämtliche Rezepte sowie Gebühren sind in diesem Honorar enthalten. Sie werden über die gesamte Zeit von mir persönlich betreut. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist nur in Ausnahmefällen bei rekonstruktiven Eingriffen möglich.
Bei der Schamlippenvergrößerung können erschlaffte oder schwach ausgeprägte äußere Schamlippen aufgebaut werden. Die äußeren (großen) Schamlippen bestehen hauptsächlich aus Binde- und Fettgewebe. Sie bedecken und umschließen die inneren kleinen Schamlippen, die Harnröhrenöffnung und den Scheideneingang. Sind sie erschlafft oder zu schwach ausgebildet, ist deren Schutzfunktion nicht mehr voll gewährleistet. Vor allem sehr schlanke Frauen sind von dem Problem betroffen, da sie allgemein sehr wenig Fettgewebe haben und dadurch die äußeren Schamlippen sehr schwach ausgeprägt sind. Durch den plastisch-chirurgischen Eingriff der Schamlippenvergrößerung kann auch das ästhetische Erscheinungsbild verbessert werden.
Als natürliches Füllmaterial bei der Schamlippenvergrößerung ist körpereigenes Fett am besten geeignet. Gewinnen lässt sich Eigenfett durch schmerzlose und schonende Absaugung in Lokalanästhesie im Bereich von Fettdepots (Bauch, Po oder Hüften). Nach spezieller Aufbereitung wird reines und lebendes Fettgewebe mit feinen Spezialkanülen zur Vergrößerung der Schamlippen injiziert. Da ein Teil des so transplantierten Fettgewebes vom Körper abgebaut wird, muss etwas mehr als für das Endergebnis gewünscht wird in die Schamlippen injiziert werden um diesem Schwund Rechnung zu tragen. Nach Rückgang der damit verbundenen Schwellung ist das Endergebnis erst nach einigen Wochen beurteilbar. Im Bereich der Fettentnahmestelle wird das Tragen einer Kompressionsbandage bzw. Kompressionskleidung für einige Wochen empfohlen.
Alternativ zur Eigenfetttransplantation kann eine Schamlippenvergrößerung auch mit künstlich hergestellten Füllmaterialien wie Hyaluronsäure durchgeführt werden. Da Hyaluronsäure jedoch im Laufe der Zeit vom Körper wieder abgebaut wird muss die Behandlung zumindest jährlich wiederholt werden um das Ergebnis aufrechtzuerhalten.
Bei der Schamlippenvergrößerung ist je nach Art des eingesetzten Füllstoffs mit folgenden Kosten zu rechnen:
Die Kosten verstehen sich inklusive der gynäkologischen Voruntersuchung und Nachbetreuung. Sämtliche Rezepte sowie Gebühren sind in diesem Honorar enthalten. Sie werden über die gesamte Zeit von mir persönlich betreut. Da es sich um einen ästhetischen Eingriff handelt ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse nicht möglich.
Geburtsfolgen wie eingerissene Schamlippen beziehungsweise schlecht verheilte Narben nach Dammschnitt (Episiotomie) oder Dammriss, fallen selbstverständlich in das Behandlungsgebiet der Frauenheilkunde.
Da das Operationsgebiet ständig der Irritation durch Dehnung beim Sitzen aber auch den Ausscheidungen von Harn und Stuhl ausgesetzt ist, sind sorgfältige Intimreinigung und körperliche Schonung ähnlich wie nach einer Geburt Grundvoraussetzung für eine optimale Wundheilung.
Das Empfinden im Intimbereich nach abgeschlossener Wundheilung ist nicht beeinträchtigt. Nach meiner über 20 jährigen Operationserfahrung sind in der Regel keine Komplikationen zu erwarten, dennoch bin ich für Sie nach jedem ambulanten Eingriff Tag und Nacht für Sie erreichbar.
Die Kosten der Korrektur von Geburtsfolgen werden mit €2900 Euro inkl. gynäkologischer Voruntersuchung und Nachbetreuung abgerechnet. Sämtliche Rezepte sowie Gebühren sind in diesem Honorar enthalten. Sie werden über die gesamte Zeit von mir persönlich betreut. Bei Kostenübernahme durch die Krankenkasse wird der Eingriff im Universitätsklinikum St. Pölten durchgeführt.
Das Jungfernhäutchen, medizinisch Hymen genannt, ist eine feine Membran die ringförmig den Eingang der Scheide teilweise verschließt. Ausdehnung, Dicke und Form des Jungfernhäutchens sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Beim ersten Geschlechtsverkehr reißt das Hymen meistens (jedoch nicht immer) ein. Ein Einreißen, auch Defloration genannt, ist oft mit einer leichten Blutung verbunden.
Ein Einreißen des Jungernhäutchens ist aber nicht nur durch Geschlechtsverkehr möglich, sondern auch durch Sportausübung, Stürze oder Unfälle. Schmerzen oder eine Blutung müssen dabei nicht zwingend auftreten.
Die Kosten der Wiederherstellung des Jungfernhäutchens werden mit €1700 Euro inkl. gynäkologischer Voruntersuchung und Nachbetreuung abgerechnet. Sämtliche Rezepte sowie Gebühren sind in diesem Honorar enthalten. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist nicht möglich.
Durch die Zusammenarbeit mit meinem Ehemann, Dr. Wolfgang Rohrbacher, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie wird das operative Behandlungsspektrum unserer Gynäkologischen und Plastisch-Chirurgischen Gemeinschaftspraxis durch weitere Intimkorrekturen ergänzt.
Auch schlaffes Unterbauchgewebe, Fetteinlagerungen am Venushügel, Kaiserschnittnarben machen vielen Frauen nach Schwangerschaften zu schaffen. Hier kommen die klassischen Techniken der Plastischen Chirurgie wie Fettabsaugung zur Reduktion des Schamhügels, Narbenkorrektur und Bauchdeckenstraffung zum Einsatz.
90 Minuten
Sedoanalgesie (örtliche Betäubung mit schonender Sedierung)
selbstauflösend
mind. 2
8 - 10 Tage Urlaub sinnvoll
Minimal, vorwiegend bei sitzender Tätigkeit
Schamlippenverkleinerung nach 8 Tagen bei vorangegangener körperlicher Schonung, bei Jungfernhäutchen Wiederherstellung oder Schamlippenvergrößerung nach 2 Tagen
nach 6 Wochen
nach 6 Wochen
Unter Schamlippenkorrektur versteht man eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes der inneren und äußeren Schamlippen im Sinne einer Harmonisierung. Im derzeit üblichen Sprachgebrauch meint man aber meist eine Verkleinerung der inneren Schamlippen.
Meist werden äußere Schamlippen mit Eigenfett vergrößert um die inneren Schamlippen bzw. den Scheideneingang zu bedecken. Neben einer Verbesserung vom ästhetischem Aspekt aus, kann damit auch von gynäkologischer Seite ein Aufsteigen von Keimen verhindert werden.
Grundsätzlich handelt es sich bei der Schamlippenkorrektur um einen kosmetischen Eingriff. Schmerzen beim Tragen enger Kleidung sowie beim Geschlechtsverkehr, Reiben beim Sport und Radfahren, aber auch häufige Infektionen durch offen stehende Scheide oder Wunden an den Schamlippen sind funktionelle Gründe für diesen Eingriff.
Der Sozialversicherungsträger sieht diesen Eingriff als rein kosmetisch und übernimmt die Kosten aufgrund dessen bis jetzt nicht. Nach einer kosmetischen Operation wird auch kein Krankenstand gewährt.
Bei allen Varianten der Korrektur der inneren Schamlippen bleibt das Jungfernhäutchen (Hymen) unberührt. Es bleibt vollständig intakt.
Prinzipiell ist der Intimbereich täglich äußerst strapaziert. Sei es durch Harn lassen, das Absetzen von Stuhl, oder nur durch langes Sitzen. Als Gynäkologin vergleiche ich es mit den Beschwerden nach einer Geburt mit Dammschnitt. Die ersten 8 -10 Tage sollte man sich nach dem Eingriff frei nehmen, speziell bei sitzender Bürotätigkeit oder schwerer körperlicher Arbeit. Nach 3 Wochen sollten sich die Nähte aufgelöst haben. Nach 6 Wochen ist beinahe das Endergebnis erreicht. In diesen 6 Wochen sollte kein Tampon verwendet, kein Bad genommen und auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
Nein. Ich führe den Eingriff üblicherweise in Sedoanalgesie durch, auf ausdrücklichen Wunsch auch nur mit Lokalanästhesie. Bei einer Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) wird man in einen schlafähnlichen Zustand versetzt, während das Operationsfeld lokal betäubt wird. Nach einer Sedoanalgsie soll man unbedingt abgeholt werden. Das selbständige Lenken von Kraftfahrzeugen ist nicht erlaubt.
Insgesamt von der nochmaligen Besprechung der OP, der Sedierung, Desinfektion und der Operation muss man mit ca. 1,5 Stunden rechnen. Danach ruhen Sie sich noch in unserem Ruheraum für ca. 1 Stunde aus, ehe Sie wieder abgeholt werden können.
Die Erstberatung, die nochmalige Besprechung, die Operation, sämtliche Verbrauchsmaterialien, die Sedierung und auch die weiteren Wundkontrollen belaufen sich pauschal auf €2900,-
Die Operation wird im OP der eigenen Ordination – diskret, ohne bürokratischen Aufwand und Aufsehen durchgeführt.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass bei Einhaltung der nötigen körperlichen Schonung, Komplikationen wie Blutergüsse, Infektionen oder Wundheilungsstörungen selten vorkommen.
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Ich freue mich auf Ihren Besuch.