Oberärztin Dr. med. univ.

Anita Rohrbacher

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dipl. Notärztin

Unerfüllter Kinderwunsch

Der erste Weg zur Lösung ist das Herausfinden der Ursache.

Unerfüllter Kinderwunsch

Sie wünschen sich sehnlichst ein Kind und es klappt nicht.
Ich verstehe sehr gut, dass Ihnen diese ungewollte Kinderlosigkeit sehr zu schaffen macht.
Von unerfülltem Kinderwunsch spricht man erst, wenn bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr und Zyklus innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt.

Kinderwunsch – Sie sind nicht allein!

Vielleicht hilft es Ihnen, dass viele Paare in der gleichen Lage sind wie Sie – in Österreich etwa 30.000 Paare. Unerfüllter Kinderwunsch ist keineswegs nur Frauensache.
Die medizinischen Ursachen liegen prozentuell mit jeweils 30% bei Mann und Frau gleich verteilt, bei ca. 30% kann es sogar an beiden Partnern liegen.

In etwa 10% von Kinderlosigkeit kann keine organische Ursache gefunden werden.
Hier wird oft eine seelische Belastungsreaktion als Hintergrund gesehen. Die Erfahrung trotz sehnlichsten Wunsches und aller Bemühungen nicht schwanger zu werden und der sich steigernde Erwartungsdruck sorgen für anhaltenden Stress und innere Unruhe.

Gründe für das Ausbleiben der Schwangerschaft

Diese psychische Belastung, dass es einfach nicht klappen will, kann so stark werden,
dass der Körper eine Schwangerschaft verweigert. In den meisten Fällen liegt keine vollständige Unfruchtbarkeit vor, sondern eine Fehlfunktion, die ärztlich behandelt werden kann. Der Entschluss zu einer Behandlung der Kinderlosigkeit muss von Ihnen gemeinsam mit Ihrem Partner getragen werden.
In meiner Ordination wird die gesamte Basisabklärung bei unerfüllten Kinderwunsch durchgeführt.

Untersuchungen bei der Frau

  • Krebsabstrich (PAP)
  • Ausschluss einer bakteriellen Infektion (inkl. Chlamydien – das sind Bakterien die eine Verklebung der Eileiter verursachen können)
  • Hormonuntersuchung (sollte am 1. bis 5. Zyklustag durchgeführt werden)
  • Laboruntersuchungen zum Ausschluss einer Immunschwäche
  • Gynäkologischer Ultraschall zum Ausschluss von Gebärmutter und Eierstockerkrankungen
  • Überwachung des Eibläschenwachstums per Ultraschall (Zyklusmonitoring)
  • Gebärmutter- und Bauchspiegelung zum Ausschluss von Eileiterverklebungen, Endometriose (Verlagerte Gebärmutterschleimhaut die zum Eileiterverschluss führen kann) und Gebärmutteranomalien

Alle Untersuchungen werden von mir persönlich in meiner privaten Ordination durchgeführt – die operative Abklärung mittels Bauchspiegelung biete ich in meinen Belegkliniken in Wien an:

  • Privatklinik Döbling
  • Privatklinik Rudolfinerhaus
  • Privatklinik Goldenes Kreuz

Besteht keine Zusatzversicherung kann ich kassengenehmigte Operationen auch im Rahmen meiner Oberarzttätigkeit im Universitätsklinikum St. Pölten durchführen.

Untersuchungen beim Mann

Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit auf Kinderwunsch spezialisierten Urologen aus meinem persönlichen Ärztenetzwerk.

Künstliche Befruchtung (IVF)

Sollten all diese Untersuchungen und eine etwaige Hormonbehandlung nicht zum Erfolg führen, wird in Kooperation mit einem Kinderwunschzentrum, die Behandlung Ihres Kinderwunsches begleitet.
Bei Erfüllung gewisser Kriterien werden 70% der Kosten einer In-Vitro-Fertilisation – das heißt einer künstlichen Befruchtung – durch den österreichischen IVF- Fonds übernommen.

Sämtliche für die künstliche Befruchtung notwendigen Voruntersuchungen werden von mir persönlich in meiner Ordination durchgeführt und Ihnen zur Verfügung gestellt.

Fragen und Antworten Unerfüllter Kinderwunsch

Prinzipiell spricht man in der Gynäkologie von Kinderwunsch, wenn ein Paar ein Jahr lang nicht verhütet, der Zyklus regelmäßig ist und auch regelmäßig Geschlechtsverkehr stattfindet. Ist die Frau jedoch bereits über 35 Jahre alt, wäre es sinnvoll bereits nach 6 Monaten mit einer Abklärung zu beginnen.

Die Schwangerschaftsrate sinkt ab dem 35. Lebensjahr deutlich ab. Die hormonelle Belastung einer Frau im Rahmen einer IVF steigt enorm wenn bereits der Wechsel eingetreten ist. Die Bestimmung des AMH (Anti- Müller- Hormons) lässt es zu, die Größe der ovariellen Reserve zu bestimmen.

Versuchen Sie zunächst auf Ihren Körper zu achten. Kommt Ihre Blutung regelmäßig? Spüren Sie einen Eisprung? Merken Sie eine glasklare Sekretion in Zyklusmitte? An sich sollte zunächst ein Krebsabstrich durchgeführt werden. Ein Vaginalultraschall soll eventuelle Fehlbildungen der Gebärmutter, Zysten an den Eierstöcken, Auffälligkeiten an den Eileitern und auch die Anordnung der Eibläschen am Eierstock erkennen. Zudem wird ein bakteriologischer Abstrich inklusive Chlamydien angelegt, da eine bakterielle Infektion (insbesondere Chlamydien), zu einem Eileiterverschluss führen können. Sinnvollerweise muss auch ein Hormonstatus inklusive Schilddrüse und Prolaktin, Test auf angeborene Thromboseneigung (APC), Rötel- und Varizellenantikörper sowie HIV und Hepatitis durchgeführt werden. Sollte sich im Vaginalultraschall der Verdacht auf Polypen in der Schleimhaut, riesige Myome vor den Eileitereingängen oder große Zysten stellen, muss auch eine operative Sanierung angedacht werden. Da bei Kinderwunsch in einem Drittel der Fälle auch der Mann allein verantwortlich ist, ist ein Spermiogramm inklusive urologischer Untersuchung unumgänglich.

Beratung

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Ich freue mich auf Ihren Besuch.

Gynäkologie und Geburtshilfe

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